Kaum ist der Deutschland Cup vorbei, gerät der Sport zur Nebensache. Die Eishockeyszene geriet in einen Schockzustand, als im Laufe des Finaltages das wirkliche Ausmaß um Robert Müllers Krankheit bekannt wurde. Sein Hirntumor ist nicht heilbar, das "Glioblastom" wächst weiterhin, alle Versuche es einzudämmen, zu stoppen oder gar zu entfernen sind fehlgeschlagen. Die Chemotherapien schlagen nicht mehr an, der Tumor ist resistent geworden. Bereits zweimal öffneten Ärzte seine Schädeldecke, es bestand akute Lebensgefahr. Man muss dem kleinen Goalie mit seinem Geburtsjahr auf Helm und Trikot, der Nummer 80, den allergrößten Respekt zollen wie er die Situation meistert. Robert Müller kämpft, für seine Familie, seine beiden Kinder, anderthalb und vier Jahre alt, die er aufwachsen sehen möchte und er kämpft derzeit wie schon 2006 um sein Comeback auf dem Eis. Damals stand er rund drei Monate nach der schweren Operation wieder bei einem Spiel im Tor. Seit Oktober ist Müller jetzt wieder im Training. Noch im November möchte "Bert" wieder im Kölner Tor stehen. Aber der Weg dahin ist noch sehr lang. Sein Arzt, den Müller jetzt von seiner Schweigpflicht entband, unterstützt sein Vorhaben. Seine Familie und der Sport geben ihm die nötige Kraft, Kraft die Müller benötigt um einen Kampf zu führen, den er wohl irgendwann verlieren wird. Eine genaue Vorhersage kann niemand treffen. Für die Nationalmannschaft hatte Müller bisher zahlreiche Einsätze, bei der letzten WM in Halifax war er der Goalie beim überraschend 4:2 über die Slowakei. "Es ist ein unglaublich dramatisches Schicksal. Es ist kaum in Worte zu fassen und es berührt einen unglaublich, wenn man dies alles miterlebt", so DEB-Generalsekretär Franz Reindl am Sonntag in Mannheim. Auch Powerplay-Redakteur Dirk Unverferth, der Robert Müller bereits seit Jahren redaktionell begleitet hat und viele seiner meist spektakulären Aktionen im Bild festhielt, machte sich nach dem Turnier, wie viele seiner Kollegen, tief betroffen auf eine lange und nachdenklich Rückfahrt von Mannheim. "Der Name Robert Müller steht als Garant für den Erfolg. Meister mit Krefeld, in Duisburg sorgte er in wenigen Einsätzen für einen großen Schub, für Köln gewann er in der letzten Saison das längste DEL-Spiel aller Zeiten, fing dabei über 100 Pucks, kam in das Finale und wurde Vizemeister. Doch welch einen Stellenwert haben diese Erfolge?" Müller ist trotz dieser Tragödie noch immer der positiv denkende und handelnde Robert Müller geblieben, der er schon seit seiner Jugend in Rosenheim war. Sein jetziger Arbeitgeber, die Kölner Haie, wie auch alle Fans stehen hinter dem 1,72 großen Keeper mit dem unerschütterlichen Mut und sie möchten ihn gerne so schnell wie möglich wieder dort sehen, wo sein Platz ist, im Tor bei einem Eishockeyspiel.
"Aus Lügen, die wir glauben, werden Wahrheiten, mit denen wir leben."
Stefan Horneber hat sich im Training verletzt ! Für ihn wird Robert Müller am Freitag hinter Frank Doyle als Back-up im Aufgebot der Haie gg. Duisburg stehn !
Köln (dpa) - Der Gesundheitszustand von Eishockey-Torwart Robert Müller hat sich verschlechtert. Der an einem Gehirntumor erkrankte Keeper der Kölner Haie darf auf Anordnung der Ärzte bis auf weiteres keinen Sport treiben.
«Er ist bis Mitte Januar krankgeschrieben. Es geht ihm nicht gut. Sein Zustand ist nicht so stabil wie vor ein paar Wochen», sagte KEC-Manager Rodion Pauels dem «Kölner Stadt-Anzeiger».
Nach einer Untersuchung in der Heidelberger Universitätsklinik, in der er im August zum zweiten Mal am Kopf operiert worden war, hatte der von Bundestrainer Uwe Krupp nominierte Müller auf eine Reise zum Länderspiel der deutschen Mannschaft gegen die Schweiz verzichtet. Dem 28 Jahre alten Keeper war im November ein vielbeachtetes Comeback im Kölner Tor gegen Krefeld und Nürnberg gelungen.
Lt. der YG is bei der Aktion bei uns ja doch was zählbares zustande gekommen. Weiß einer, ob´s auch angekommen ist? Oder wollen die erst weiter sammel, bis die nächsten Butten verkauft sind???
"Aus Lügen, die wir glauben, werden Wahrheiten, mit denen wir leben."
Nach Angaben von Haie-Sportchef Rodion Pauels wird Torhüter Robert Müller in dieser Saison nicht mehr aufs Eis zurückkehren. Erstmals ist vom Karriereende des krebskranken Nationalspielers die Rede. Der Gesundheitszustand des 28-Jährigen hat sich offenbar nach seinem Schwächeanfall im Dezember weiter verschlechtert. Sein letztes Spiel betstritt Müller am 23.November in Krefeld.
(icehockeypage.de/04.01.2009)
"Aus Lügen, die wir glauben, werden Wahrheiten, mit denen wir leben."
„Es gibt nichts Schöneres als das Eishockey-Leben.“
Das sagt Robert Müller (28). Der Nationalmannschafts-Torwart der Kölner Haie leidet an einem unheilbaren Gehirntumor (BILD berichtete). Er darf nicht mehr trainieren, ist seit Wochen krankgeschrieben. Eine Profi-Rückkehr scheint ausgeschlossen.
Aber der todkranke Torwart ist zurück auf dem Eis – er spielte mit seinen Kollegen auf einem Weiher in Köln!
Müller sitzt am Steg des Decksteiner Weihers, knapp 300 Meter weiter ist das Trainingsgelände des 1. FC Köln. Sein Stuhl ist mit einer Decke gepolstert. Müller trinkt Tee. Es gibt auch Plätzchen. Sein Kollege und bester Kumpel Andreas Renz zieht ihm die Schlittschuhe und Schienbeinschoner an. Das alles dauert knapp 20 Minuten. Eine Szene, die unter die Haut geht. Spaziergänger, die im Hintergrund vorbeigehen, erkennen die Sportler nicht.
Dann geht Müller auf das Eis. Langsam gleitet er zum freigeschobenen Feld. Da warten noch vier weitere Team-Kollegen. Sie spielen drei gegen drei auf Mini-Tore. Müller schaut glücklich. Er lacht. Er flucht. Eishockey-Alltag. Es ist der Alltag, den Müller sucht und bei seiner großen Leidenschaft findet.
Er sagt: „Ich will kein Mitleid. Die Leute sollen mich ganz normal behandeln.“
http://www.hockeyfans-united.de/wordpress/ : Nach langer Zeit haben wir es bis nach New York geschafft. Die New York Times hat über Robert Müller und die Hockeyfans United berichtet.
January 12, 2009, 11:08 European Puck: German Goalie’s Condition Worsens
The career of Robert Müller, the German goalie who played in his country’s top league the last couple of seasons while undergoing treatment for an incurable brain tumor, may be over.
Müller, 28, the Kölner Haie goaltender whom we’ve written about previously — on March 30, Nov. 20 and Nov. 26 — collapsed during an appearance at a Cologne children’s hospital on Dec. 17. His doctor reported that his condition had worsened and that he could not practice with the team, and the G.M., Rodion Paüls, said that Müller was out for the season and unlikely to play professionally again. If that turns out to be the case, Müller’s Nov. 23 appearance against Krefeld will have been his last pro game.
Müller’s determination to carry on over the past couple of years despite two brain surgeries and intensive radiation and chemotherapy has inspired a charity drive by German fans, players and clubs, Hockeyfans United, to benefit the German Children’s Cancer Foundation. Under the slogan “The 80 Has the Power,” a reference to Müller’s sweater number, money was raised for the foundation at 40 games across Germany in December. The effort was publicized with public service announcements like this one.
Müller, meanwhile, is not entirely done with hockey. Last week, Bild reported, he played pond shinny with his Cologne teammates. His skates were put on and tied with the help of his friend Andreas Renz, a defenseman, but once he got out on the ice, Müller and his teammates had a game of three-on-three, laughing, cursing and enjoying themselves on a cold winter afternoon.
"Aus Lügen, die wir glauben, werden Wahrheiten, mit denen wir leben."
Robert Müller wurde in die Hall of Fame Deutschland aufgenommen
Samstag, 14. März 2009
Große Ehre für Robert Müller: Der Haie-Torwart wurde in die Hall of Fame Deutschland aufgenommen.
Müller nahm die Ehrung im kleinsten Kreis in Köln entgegen und zeigte sich sehr erfreut über die Aufnahme in den Ehrenbereich des deutschen Eishockeys. Als �Pate� der Hall of Fame Deutschland war der ehemalige WDR-Reporter Eddie Körper, selbst Mitglied der Hall of Fame und im Nominierungs-Ausschuss, beauftragt.
Eddie Köpper betonte, dass Robert Müller alle Voraussetzungen zur Aufnahme in die Hall of Fame erfüllt hat und die Ehrung keine Ausnahme ist. Robert Müller, der am 25.6.1980 in Rosenheim geboren wurde, bestritt 127 Länderspiele, nahm an zwei Olympischen Spielen und an acht WM-Turnieren teil. Vor seinem Wechsel zu den Haien spielte er in der DEL für Rosenheim, Mannheim, Krefeld und Duisburg. Mit den Adlern Mannheim wurde er 2001 Deutscher Meister, mit den Krefeld Pinguinen holte er 2003 den Titel. Drei Mal wurde er in das DEL-ALL-STAR-TEAM gewählt. 2006 wählten ihn die Journalisten zum besten Torhüter der B-WM.
Robert Müller ist momentan krank geschrieben. Er verbringt den Sommer mit seiner Familie in Rosenheim.
Die Hall of Fame Deutschland ist der Ehrenbereich des Eishockey Museums in Augsburg. Hier werden Spieler, Schiedsrichter, Trainer, Offizielle und Journalisten aufgenommen, die sich um den Eishockeysport verdient gemacht haben. Es gibt strenge Aufnahmekriterien. Aus den bisher 90 Jahren Eishockey in Deutschland wurden in allen Kategorien insgesamt nur etwa 210 Personen aufgenommen.